Frauen und Männer sind anders krank! Noch ist es nicht selbstverständlich, dass alle Menschen geschlechtersensibel versorgt werden. Politisch wird eine Verbesserung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung gefordert.
Damit dieses umgesetzt werden kann, müssen zunächst die Geschlechterunterschiede bei der Entstehung von Krankheiten erforscht werden. Eine geschlechtergerechte Kommunikation und zielgruppenspezifische Präventionsmaßnahmen gehören ebenso zur Erhaltung der Gesundheit. Besonders groß sind die Datenlücken zu Kenntnissen über die weibliche Gesundheit und Entstehung von Krankheiten, daher müssen frauenspezifischen Themen mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Priv.-Doz. Dr. med. Ute Seeland von der Charité-Universitätsmedizin Berlin und Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für geschlechtsspezifische Medizin e.V. (DGesGM) wird Interessierten am Freitag, den 18. März um 18 Uhr im Haus der Diakonie, Bödcherstr. 2, 38820 Halberstadt die Hintergründe näherbringen und mit Beispielen die medizinische Versorgung von morgen darstellen. Denn nur, wenn das Zusammenwirken und die gegenseitige Beeinflussung von biologischem Geschlecht und soziokulturellen Umgebungsfaktoren berücksichtigt werden, kann eine bestmögliche Gesundheitsversorgung aller Menschen sichergestellt werden.
Die Veranstaltung ist kostenfrei und wird in Gebärdensprache gedolmetscht.
Es wird um Anmeldung im Frauenzentrum Lilith gebeten: lilith@ufv-halberstadt.de / 03941 601192